Über die Liebe zur Hochzeitsmusik

Bald ist es soweit - die Hochzeitssaison 2024 steht vor der Tür. Vor einigen Tagen sass ich in einem kleinen Kaffee um eine unerwartet-entstandene Wartezeit zu überbrücken. Diesen Moment plötzlich frei-gewordene Zeit wollte ich nutzen, um einige persönliche Zeilen zum Thema Musik-machen an Hochzeiten aufs Blatt zu bringen.

Musik zu machen in grossen Augenblicken wie bei einer Hochzeit war schon länger ein Traum von mir. Das sich dieser in diesem Ausmass wie es nun Realität ist erfüllen wird, daran habe ich selber aber definitiv nicht geglaubt. Wie sich dieser Traum Schritt für Schritt realisiert und entwickelt hat ist eine längere Geschichte mit vielen kleinen, glücklichen Zufällen, viel Arbeit an meinem Gesang und meinen Instrumenten und einem stets grossen Ziel vor Augen.

Das Songwriting meiner eigenen “Dialäktliäder” kam mehr oder weniger durch einen Zufall dazu und ist bis heute definitiv inspiriert von meiner tollen Gesangslehrerin Tiffany (To Athena). Obwohl es nie mein Ziel war eigene Musik zu schreiben und als “Künstlerin” eigenes Material zu veröffentlichen, möchte ich diesen Teil meiner musikalischen Tätigkeit nicht mehr missen. Zwischen all diesen Entwicklungen entstand der Künstlername Lea Sonja, der zugleich mein vollständiger Vorname ist. Ein Name der zwei meiner Herzensprojekte umfasst …

… meine “Dialäktmuisig”
… und meine Musik an Hochzeiten und Taufen

Zwei Herzensprojekte zwischen denen ich mich niemals entscheiden könnte. Auch wenn das Musik-machen bei vielen Künstlern ein guter Nebenjob für den Start ihrer Musikkarriere ist, nur schon weil in dieser Branche die faireren Löhne fürs Musik-machen bezahlt werden als in der eigentlichen Musikbranche, aber dies ist ein anderes Thema, ist für mich die Tätigkeit als “Hochzeitssängerin” nachwievor eine totale Erfüllung und macht mir kein Bisschen weniger Freude als meine eigene Musik. - Ja, lange Sätze kann ich gut.

Beim Musik-machen an Hochzeiten und Taufen kann ich meine Leidenschaft für die Musik sowie meine Faszination für Menschen miteinander verbinden. Aus unbekannten Menschen werden beinahe “Freunde auf Zeit”, mit denen man gemeinsam in ihre Lebens- und Liebesgeschichte eintaucht und diese probiert so individuell und persönlich wie nur möglich in die musikalische Umrahmung ihres grossen Tages einzubringen. Jedes Lied zu dem mir ein Paar ihre Geschichte erzählt, bleibt in meinem Gedächtnis immer an diese Beiden gebunden und immer wieder denke ich dabei an ihre Geschichte und ihre Hochzeit zurück.

Schon so manche Träne musste ich hinter meinem Notenständer verstecken, weil ich in diesem Moment so viel Freude für diese tollen Menschen oder Familien gefühlt habe und diese grossen Augenblicke so hautnahe miterleben durfte. Dies ist immer wieder eine riesige Ehre und ein grosses Zeichen von Vertrauen.
Sicher gibt es auch Paare die sich einen weniger engen Kontakt wünschen, dabei oft auch weniger Beratung brauchen und mir ihre Wunschsongs ohne Hintergrund dazu mitteilen. Das ist aber auch total in Ordnung so.

Neben der persönlichen Ebene welche diesen Job so genial macht, sind es auch die unendlich schönen Lieder die es auf diesem Planet gibt, die einfach Freude machen einzustudieren, anzupassen und dann in einer akustischen Version zum Besten zu geben. Wenn die vom Brautpaar gewünschten Lieder sogar meine eigenen “Dialäktliäder” sind, freut mich das immer besonders…dies erwarte ich aber überhaupt nicht.

Das Highlight, welches jede Buchung perfekt abrundet sind am Ende ganz einfach die Emotionen welche meine Musik auslösen kann. Gänsehaut, Freudentränen und die erfüllten und dankbaren Blicke… mehr muss ich dazu nicht sagen. Ich bin immer wieder dankbar, diese Gabe geschenkt bekommen zu haben, nun daran intensiv weiter arbeiten zu können und damit vielen anderen Menschen Freude zu bereiten.

Verstehst du jetzt, wieso ich mich wie eine Honigbiene auf den Frühling freue?